Textsorte - Leserbrief

Textsorte: Leserbrief

Was ist ein Leserbrief?

Ein Leserbrief wird ausschliesslich von Lesern und Leserinnen einer Zeitung, einer Zeitschrift oder eines Magazins verfasst. Dieser Brief ist oftmals eine Reaktion (positiv oder negativ) auf einen früher veröffentlichten Artikel in diesem Publikationsorgan. Möglich ist auch, dass sich der Verfasser des Leserbriefs auf einen anderen Leserbrief bezieht oder dass er gar von sich aus ein aktuelles Thema anspricht, das vom Herausgeber noch gar nicht behandelt wurde. Die Redaktionen der jeweiligen Zeitungen dürfen selbst entscheiden, welche Leserbriefe veröffentlicht werden und dürfen dieses sowohl kürzen, als auch sprachlich verändern.

Wie schreibe ich einen Leserbrief?

Beim Verfassen eines Leserbriefes sollen die folgenden Grundregeln beachtet werden:

  • Deutlich machen, auf welchen Artikel sich der Leserbrief bezieht
  • Klar machen, ob der Leserbrief positiv oder kritisch ist oder ob er gar ein neues Thema einbringen soll
  • Gute Argumente einfliessen lassen und Gegenargumente widerlegen
  • Argumentation muss sachlich sein und auf Fakten basieren
  • In der Kürze liegt die Würze
  • Name und Wohnort angeben, denn anonyme Leserbriefe werden nicht veröffentlicht

Beispiel eines Leserbriefs

Sehr geehrte Redaktion

Ich habe Ihren Artikel „Neudeutsch – Trends und Triften“ gelesen und stimme in den meisten Punkten mit Ihnen überein. Derzeit findet eine Verunreinigung unserer Sprache statt, die sich nicht weiter ausbreiten darf.
Besonders das Denglisch findet regen Anklang innerhalb der Bevölkerung. Sind wir etwa nicht mehr in der Lage, passende Begriffe aus dem Deutschen zu finden? Müssen wir immer den unkomplizierten und einfachsten Weg gehen?
Zudem möchte ich anmerken, dass es leider doch zunehmend zu Veränderungen der Syntax bzw. Grammatik kommt. Die Veränderung der Satzstellung nach der Konjunktion „weil“ ist ein Paradebeispiel für dieses Phänomen und begegnet uns leider täglich in der gesprochenen Sprache. Auch muss der Genitiv immer häufiger dem Dativ weichen.
Demnach sind diese Negativ-Entwicklungen sowohl im Wortschatz als auch in der Grammatik vorzufinden – was ein noch größeres Ausmaß bedeutet und umgehend verhindert werden muss.
Ich hoffe, und denke, dass Sie einen guten Beitrag zu diesem Thema geleistet und einigen Menschen die Augen geöffnet haben.

Vorname, Nachname (Wohnort, allenfalls Datum)

Quelle: http://www.schulaufwaerts.de/leserbrief_beispiel_1.htm

20 Kommentare

  1. Dann kommt da aber "Sehr geehrte Redaktion der.."
    Diese Punkte sind zu beachten :
    Einleitung:
    – Anrede (Name,oder Name der Redaktion)
    -Datum und Ort oben rechts
    -These (z.B. "Im Schulkiosk sollen zusätzlich faire Produkte verkauft werden)
    Hauptteil:
    -Argumente (z.B. zum Einen,…Zum Zweiten,..Ein noch wichtigerer Punkt ist)
    -Gegenargumente ( z.B. Natürlich gibt es auch Argumente die gegen den Verkauf von fair gehandelten Produkten..)
    Schluss:
    -Die eigene Meinung von sich die auch in der These befindet.

    ***Ich hoffe ich konnte euch helfen*** 🙂
    Hab selbst morgen eine Arbeit darüber ;c

  2. Ich habe den Leserbrief angepasst. Anrede ist nicht zwingen, macht sich aber sicherlich nicht schlecht. Name und Wohnort muss unbedingt angegeben werden.
    Länge ist von Medium zu Medium verschieden, daher habe ich keine angegeben. Bei gewissen Zeitungen ist die Länge auch auf 1500 Zeichen beschränkt.

  3. Durch diese Seite habe ich eine 5 in der Arbeit … aber ich habe alles wirklich alles beachtet was hier steht !! und das mit der kürze.. mein Lehrer meinte es ist wichtig wenn der lang und ausführlich … 🙁

  4. Wisst ihr eine Seite, bei der ich Rezensionen find- unsd somit selber einen Leserbrief verfasse……
    Habe morgen deutsch Schulsrbei bitte helft mir
    PS: auf dieser seite hab ich nichts gefunden- gibts da doch was ?
    Danke 😉

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