Inhaltsangabe: Inferno von Dan Brown

Updated Jan 2, 2018

Inhalt

Robert Langdon, Professor für Symbologie und Literaturgeschichte an der Harvard Universität, erwacht in einem Krankenhaus. Er kann sich nicht erinnern, wie er dorthin gekommen ist und weshalb er sich in Florenz befindet. Seine einzige Erinnerung stammt aus einem Albtraum, in dem ihm eine silberhaarige Frau sagt, er solle „suchen und finden“. Kurz nachdem er aufgewacht ist, beobachtet er, wie sein Arzt von einer Frau mit Igelfrisur namens Vayentha erschossen wird. Schnell wird ihm klar, dass diese Frau es auf ihn abgesehen hatte, denn sie steuert genau auf ihn zu. Doch dank der Hilfe der Ärztin Sienna Brooks schafft es Langdon ganz knapp, aus dem Spital zu fliehen. Die beiden gehen in Brooks Wohnung.

Dort wollen sie herausfinden, weshalb man Langdon umbringen will. Eingenäht in der Jacke von Langdon finden die beiden einen Biohazard-Behälter, den Langdon – zu seiner eigenen Überraschung – öffnen kann. Darin befindet sich jedoch kein Virus oder ähnliches sondern ein kleiner Projektor, der – wenn man ihn schüttelt – ein Bild der „mappa del inforno“ von Botticelli, das die Hölle wie sie Dante Alighieri beschrieben hatte, darstellt. Schnell merkt Langdon aber, dass dieses Gemälde eine Fälschung ist: Eine Pestmaske, zehn Buchstaben und eine falsche Signatur beweisen dies. Die zehn Buchstaben ergeben, wenn man sie sinnvoll anordnet, den Ausdruck „cerca trova“, was so viel bedeutet wie „Suche und du wirst finden“. Langdon erkennt, dass dies ein Hinweis auf ein Bild von Giorgio Vasari ist, das sich im Vecchio-Palast befindet. Langdon und Brooks machen sich sofort auf den Weg, haben jedoch Schwierigkeiten zu entkommen, da der Harvard Professor sich in seinen Uni-Mailaccount eingeloggt hat und seinen Verfolgern so seinen Aufenthaltsort bekannt gegeben hat.

Über Umwege schaffen es die beiden jedoch in den Park der Universität und von dort wollen sie in die Altstadt gelangen. Doch ihre Verfolger – ein SRS-Team der Welthandelsorganisation WHO – ist auch bereits in diesem Park und sucht gar mit Hilfe einer Drohne nach den beiden. Dank Langdons Kenntnissen der alten Gebäude schaffen sie es jedoch, über einen Geheimgang zu fliehen und zum Palast gelangen. Dort stellen sie fest, dass sich auf der Totenmaske von Dante Alighieri, die dort ausgestellt ist, weitere Hinweise befinden müssen. Doch als sie die Maske betrachten wollen, müssen sie feststellen, dass diese gestohlen wurde. Gemeinsam mit Marta Alvarez, die fürs Museum arbeitet, betrachten sie die Videoaufzeichnungen der Nacht, in der die Maske gestohlen wurde. Es zeigt sich, dass Robert Langdon selbst, gemeinsam mit seinem Freund Ignazio Busoni, die Maske gestohlen hat.

Sienna Brooks und Langdon ergreifen die Flucht, werden jedoch von Vayentha gestellt. Brooks gelingt es jedoch, die Killerin in einem Zweikampf zu töten und so entkommen Brooks und Langdon ein weiteres Mal. Auf ihrer Suche nach Ignazio Busoni finden sie schnell heraus, dass dieser an einem Herzinfarkt gestorben ist. Allerdings hat er kurz vor seinem Tod bei seiner Sekretärin eine Nachricht für Langdon hinterlassen. Dieser ist sofort in der Lage, das Rätsel zu lösen: Ihr nächstes Ziel ist das Baptisterium San Giovanni. Und tatsächlich finden Brooks und Langdon dort die Totenmaske. Auf der Rückseite der Totenmaske entdecken sie ein Gedicht, das im Stile Dantes verfasst ist, jedoch nicht von ihm selbst stammt. Es fordert den Leser auf, das Grab des verräterischen Dogen von Venedig zu suchen, „der Rössern den Kopf abschlug und die Knochen der Blinden raubte“.

Bevor Langdon sich einen Reim darauf bilden kann, werden er und Brooks von einem Mann namens Dr. Ferris gestellt. Er eröffnet ihnen, dass er für die WHO arbeitet und damit beauftragt wurde, den Plan des brillanten aber zugleich auch verrückten Biochemikers Bertrand Zobrist zu vereitelt. Zobrist, ein grosser Fan von Dante, will mit Hilfe eines Pathogens den Menschheitsbestand drastisch reduzieren und auf diese Weise das Problem der Überbevölkerung lösen. Zu dritt reisen sie nach Venedig, wo sie im Markusdom nach den Spuren des Dogen von Venedig suchen. Schnell finden sie heraus, dass Enrico Dandolo der gesuchte Doge ist, doch dessen Grab befindet sich in Istanbul. Doch bevor sie dorthin aufbrechen können, überschlagen sich die Ereignisse. Dr. Ferris bricht zusammen, Langdon wird vom SRS-Team der WHO gefangen und nur Sienna Brooks kann entkommen. Langdon glaubt schon, dass jetzt alles verloren sei und das Pathongen in Istanbul freigesetzt werde. Doch er erkennt bald, dass das SRS-Team die Freisetzung des Pathogens ebenfalls verhindern will und er – bevor er mit einer Kopfverletzung und einer Amnesie im Spital von Florenz erwachte – gemeinsam mit der WHO nach dem Pathogen gesucht hatte. Die Chefin der WHO ist die silberhaarige Frau aus seinen Albträumen. Weiter erfährt Langdon, dass Sienna die Geliebte von Zobrist war, und dass die WHO bei der Suche nach dem Pathogen von einem Mann namens Provost und seiner Organisation Konsortium unterstützt wird. Diese Organisation hatte ursprünglich für Zobrist gearbeitet und ihn vor der WHO versteckt. Entsprechend haben sie auch Langdon mit einer künstlich herbeigeführten Amnesie und dem darauffolgenden Schauspiel, dass er vom SRS-Team der WHO gejagt wird, versucht auf ihre Seite zu bringen. Als das Konsortium jedoch herausgefunden hat, was Zobrist vor hatte, haben sie sich mit der WHO zusammengetan, um Zobrist zu stoppen.


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Alle reisen gemeinsam nach Istanbul, wo Langdon, WHO-Chefin Sinskey und SRS-Teamleiter Brüder nach dem Pathogen suchen. Schnell finden sie heraus, dass der Hinweis von Dandolos Grab zu einem versunkenen Palast – einer Zisterne – führt. Dort angekommen, stellen sie fest, dass ein Orchester das Abschlusskonzert einer einwöchigen Dante-Symphonie-Konzertreihe aufführt. Die Konzertreihe wurde von Zobrist finanziert und hat das Ziel, die Konzertbesucher aus aller Welt mit dem Virus zu infizieren, das Zobrist in der Zisterne platziert hat. Das ist Zobrist gelungen, denn das Pathogen wurde bereits eine Woche früher freigesetzt und die gesamte Weltbevölkerung ist bereits angesteckt.

In der Zisterne trifft Langdon auf Sienna und als sie flüchtet, verfolgt er sie. Als er sie gestellt hat, schafft es Brooks, Langdon zu überzeugen, dass auch sie den Plan von Zobrist verhindern wollte – allerdings aus einem anderen Grund. Die überdurchschnittlich intelligente Brooks will zwar auch das Problem der Überbevölkerung bekämpfen, aber sie hat vor allem erkannt, dass Zobrists Pathogen – das es ermöglicht, einen Drittel der Weltbevölkerung permanent zu sterilisieren – ein wissenschaftlicher Durchbruch ist, der in eine absolut tödliche Massenvernichtungswaffen verwandelt werden könnte. Brooks wird daraufhin von der WHO als Expertin eingesetzt. Sie soll helfen, eine Therapie zu entwickeln, die Zobrists Virus neutralisiert.

Charakteranalyse

Robert Langdon: Langdon ist Professor an der Universität Harvard. Seine Spezialgebiete sind die Symbologie und die Literaturgeschichte. Genau aus diesem Grund wurde er von Dr. Sinskey kontaktiert, damit er ihr helfen kann beim Entschlüsseln von Zobrists Rätsel, denn Langdon gilt aus ausgewiesener Dante-Experte. Langdon ist gross gewachsen, hat eine tiefe Stimme und ist ein ziemlich unerschrockener Zeitgenosse, der die Abenteuer nicht scheut. So gesehen das Gegenteil von dem, was man sich unter einem Harvard-Professoren mit seinen Spezialgebieten vorstellt. Langdon ist sehr intelligent und kann auch komplexe Sachverhalte schnell verstehen. Im Verlauf des Abenteuers in Europa hat er eine gewisse Zuneigung zu Sienna Brooks entwickelt.

Dr. Felicity Sienna Brooks: Brooks war die heimliche Geliebte von Bertrand Zobrist. Sie war auch seine Inspiration. Brooks fühlte sich von Zobrist angezogen, da er ihre überdurchschnittliche Intelligenz teilte und sie sich daher für einmal nicht als Aussenseiterin fühlte. Ihr ganzes Leben lang hat sie versucht herauszufinden, was bei ihr falsch läuft. Sie wurde deswegen gar von Depressionen heimgesucht, was einen psychisch bedingten Haarausfall zur Folge hatte. Deswegen trägt sie eine Perücke. Um dem Geheimnis ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz (IQ 208) auf die Spur zu kommen, hat sie ein Medizinstudium absolviert und nebendran beim Konsortium als Schauspielerin gearbeitet, um sich das Studium zu finanzieren.


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