Published Feb 10, 2012 Spannende Unterhaltung fürs leichte Gemüt –> Weniger wäre mehr gewesen Trotz den erwähnten Kritikpunkten werde ich mir wahrscheinlich die restlichen Bücher der Serie von David Baldacci auch noch zu Gemüte führen. (fba)
Trickbetrügerin Annabelle Conroy hat den Kasinobesitzer Jerry Bagger um 40 Millionen US-Dollar erleichtert und ist seither auf der Flucht vor dem rachsüchtigen und brutalen Bagger. Annabelle bekommt Hilfe von Oliver Stone und dem Camel Club, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, Menschen in Not zu helfen. Gemeinsam versuchen sie einen raffinierten Plan zu entwickeln, um Bagger, der Annabelles Mutter ermordet hat, zur Strecke zu bringen.
Dies sind nur zwei von vielen kleinen Fragezeichen, die man hinter Baldaccis Geschichte setzen muss. Der Amerikanische Thrillerautor kommt bei weitem nicht an seine Landsleute Robert Ludlum oder Dan Brown heran, denn deren Geschichten sind nochmals eine Stück durchdachter, grösser und überraschender. Hinterfragt man in dieser Geschichte jedoch nicht jeden Handlungsstrang und kann über den einen oder anderen Handlungsfehler hinweg sehen, bietet dieser Thriller grossen Lesespass.
Baldacci erzählt in seinem Thriller gleich drei Geschichten, die – jede für sich – genügend Stoff für ein ganzes Werk geliefert hätten. Da ist Annabelle Conroy, die versucht den Mord an ihrer Mutter zu rächen, in dem sie 40 Millionen von Kasinobesitzer Bagger ergaunert, dann gibt es Oliver Stone, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird und um sein Leben fürchten muss, und die dritte Geschichte befasst sich Harry Finn, der im Auftrag seiner Mutter Lesya den Mord an seinem Vater Rayfield Solomon rächen will. Durch die Tatsache, dass Baldacci diese drei Parallelhandlungen in einem Werk verarbeitet, verlieren sowohl die einzelnen Charaktere als auch die Geschichten selbst an Tiefgang. Da hätte man durchaus mehr rausholen können.
Eine kleine Kritik soll an dieser Stelle auch an die nicht immer gelungene Übersetzung ins Deutsche angebracht werden. Das eine oder andere Mal bin ich beim Lesen über einen Formulierung oder eine Redewendung gestolpert, die unglücklich gewählt wurde; schade.
Bibliografische Angaben:
Titel: Die Spieler
Autor: David Baldacci
Seiten: 480
Erschienen: 2010
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN-10: 3785723806
ISBN-13: 978-3785723807
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