Inhaltsangabe: Headhunter von Jo Nesbo

Inhalt
Der 35 Jahre alte Roger Brown war der beste Headhunter in ganz Norwegen. Doch was niemand wusste, er spielte ein falsches Spiel. Zusammen mit Ove Kjikerud, den er als Wachleiter in einer Sicherheitsfirma eingeschleust hatte, spezialisierte sich Brown auf Kunstdiebstähle bei seinen Kunden. So verdiente er genügend Geld, um seiner Frau ein gutes Leben zu bieten, denn das musste er, da er ihr ihren grössten Wunsch, ein Kind, verweigerte. 
Bald einmal trat Clas Greve, ein ehemaliger Spezialagent des holländischen Militärs, auf den Plan. Diana, die Frau von Brown, hatte Greve ihrem Mann empfohlen. Dieser war sofort begeistert von den Qualitäten des ehemaligen Geschäftsführers von HOTE, einer GPS-Firma, die von Amerikanern übernommen wurde. Er vermittelte Greve an die Firma Pathfinder, eine Konkurrenzfirma von HOTE. Bei den Gesprächen bekam Brown die Information, dass Greve ein verschollenes Gemälde von Ruben in seiner Sammlung hatte, was den Kunstdieb in ihm sofort zum Leben erweckte.
Als er das Gemälde gestohlen hatte, wollte er noch am Tatort seine Frau anrufen, doch ihr Natel klingelte in der Wohnung von Greve – sie hatte ihn mit Greve betrogen. Aus lauter Wut ging Brown zu Lotte Madsen, seiner Geliebten, zu der er eigentlich den Kontakt abgebrochen hatte. Doch nun war ihm das egal.
Am nächsten Morgen kontrollierte er, ob sein Komplize Kjikerud den geklauten Ruben bei ihm abgeholt hatte, doch Kjikerud lag leblos in Browns Wagen. Bei Brown klingelten sofort die Alarmglocken, zumal er eine Nadel auf seinem Autositz fand, die genau nachdem System präpariert war, das Greve ihm bei ihren Gesprächen erzählt hatte – Greve machte also Jagd auf ihn. Brown machte sich mit dem leblosen Körper von Kjikerud auf den Weg, um diesen zu beseitigen, doch als er ihn in einen Fluss warf, wachte dieser wieder auf; er war nur betäubt gewesen. Brown brachte ihn nun in seine Wohnung, wo sie sich gemeinsam die nächsten Schritte überlegen wollten, doch Kjikerud drehte durch und gab Brown die Schuld an allem. Es kam zu einem Schusswechsel, bei dem Brown seinen Komplizen tötete. 
In der Folge verwischte Brown alle Spuren und machte sich auf den Weg zu ihrem Versteck, doch kaum war er dort angekommen, stellte er fest, dass Greve und sein Jagdhund ihm bereits auf den Fersen waren. Er hatte keine Ahnung, wie sie ihn so schnell gefunden hatten, aber sein einziger Ausweg war die Jauchegrube, die an die kleine Hütte angrenzte. So schaffte er es, Greve zu entkommen, jedoch nicht dessen Hund. Dieser fiel ihn auf der Flucht an und verletzte ihn am Hals, doch Brown konnte ihn töten. Er versuchte danach mit einem Traktor zu fliehen, kam jedoch nicht weit, da er von einem Nachbarn angehalten und aufgrund seiner Verletzungen ins Spital gefahren wurde. 
Als er im Spitalbett erwachte, traute Brown seinen Augen nicht, denn der Arzt der ihn „behandelte“ war Greve. Er war gekommen, um ihn zu töten. Bevor er dies tat, erzählte er Brown jedoch noch, warum er ihn töten wollte: Greve war bei HOTE nicht entlassen worden, er arbeitete immer noch für die Firma mit dem Ziel, Pathfinder zur Fusion mit HOTE zu zwingen. Er wollte sich aber nicht selber bei Pathfinder bewerben, sondern er wollte, dass Brown ihn vorschlug und so machte er sich an Diana heran, damit diese ihn bei Brown ins Gespräch brachte. Nun da Brown herausgefunden hatte, dass Greve ein Verhältnis mit Diana hatte, hatte dieser sich geweigert, Greve weiter zu empfehlen. Deshalb wollte Greve Brown nun umbringen.

Doch genau als er dies tun wollte, betrat die Polizei das Zimmer und verhaftete Brown, wegen des Mordes an Sindre Aa, den Besitzer der Hütte und des Traktors. Der eigentliche Mörder dieses Mannes  war aber Greve gewesen, da dieser ihn gesehen hatte und hätte identifizieren können.

Brown jedoch war froh, dass ihn die Polizei rettete, denn so entkam er Greve erneut. Als er im Polizeiauto auf dem Weg ins Revier war, entdeckte Brown plötzlich einen Sattelschlepper, der mit überhöhter Geschwindigkeit auf sie zuraste. Er wusste sofort, dass dies wieder Greve war und nun wusste er auch, warum dieser ihn immer so schnell fand: In seinen Haaren war ein Minipeilsender versteckt worden, mit dem Greve ihn immer orten konnte. Der LKW war bereits zu nahe und es kam zum Crash. Der einzige Überlebende war Brown. 
Noch auf der Unfallstelle rasierte dieser sich eine Glatze, um sich so vom Peilsender zu befreien und gab diesen einem der toten Polizisten mit. So glaubte Greve, dass Brown tot war und dieser konnte sich in aller Ruhe absetzen und einen Plan aushecken, wie er Greve aus dem Weg schaffen konnte. Diesen Plan setzte er dann folgendermassen in die Tat um:
Brown ging nach Hause zu Diana und sprach mit ihr. Er wollte sie als Lockvogel einsetzen, um Greve abzulenken und ihm dabei auch noch drei Platzpatronen ins Revolvermagazin zu legen. Brown selber stattete Lotte einen Besuch ab und wurde dabei zum Mörder, denn er hatte herausgefunden, dass sie es gewesen war, die ihm den Peilsender untergejubelt hatte und dass sie mit Greve unter einer Decke steckte.
Am nächsten Morgen ging Brown auf die Polizeistation und holte im Namen eines Verwandten die Kleider eines toten Polizisten ab. Es war natürlich derjenige, dem er den Peilsender überlassen hatte. Den Peilsender trug er nun wieder auf sich und war damit für Greve wieder lebendig. Dieser folgte ihm sofort wieder und so kam es im Haus von Kjikerud zum Showdown. Was Greve nicht wusste war, dass das gesamte Haus videoüberwacht wurde, wenn man nicht ein Passwort eingab. Der einzige Ort, der nicht zu sehen war, war das Bett von Kjikerud und das war genau der Ort, an dem Brown auf Greve wartete. In diesem Bett war auch noch immer noch der tote Kjikerud. Zwischen Brown und Greve

kam es zu einem Schusswechsel, bei dem Greve allerdings drei mal mit Platzpatronen schoss und Brown daher nicht traf. Brown erschoss jedoch Greve, von den Kameras ungefilmt, und verliess danach durch ein Fenster das Haus. Es sah für die Polizei in der Folge so aus, als ob Greve Kjikerud sich gegenseitig erschossen hätte. Brown war also aus dem Schneider. Auch den Kunstdiebstahl konnte man ihm nicht nachweisen, genauso wenig wie den Mord an Lotte. 

So führte Brown zusammen mit Diana sein normales Leben weiter. Die beiden bekamen bald ein Kind und Brown arbeitete weiter als Headhunter. 

Charakteranalyse
Roger Brown: War 35 Jahre alt und der beste Headhunter Norwegens. Er hatte eine 100% Quote und war sehr stolz darauf. Trotz seiner bestechenden Menschenkenntnis, war er ein arroganter Widerling, der alle ausser seine Frau schlecht behandelte. Für sie tat er alles, denn er wusste, dass er sie mit seinen 1,68 und seinem nicht besonders attraktiven Äusseren eigentlich gar nicht verdient hatte. Hinzu kam noch, dass er sie zur Abtreibung gezwungen hatte und ihr so ihre grossen Traum von Kindern zerstörte. 
Seine Eltern waren bei einem Autounfall gestorben. Zu seinem Vater hatte er kein gutes Verhältnis. Nach dessen Tod schloss er sein Wirtschaftsstudium ab, allerdings eher mittelmässig und begann in der Folge an seinem Renommee zu arbeiten, was er äusserst erfolgreich tat. 

Diana Brown: War die Ehefrau von Roger. Sie hatte nicht nur ein perfektes Aussehen, sie war auch sehr intelligent und interessierte sich für Kunst. Da Roger ihr ihren grössten Wunsch ausschlug, kaufte er ihr als Kompensation eine eigene Galerie, in der sie ihre Passion ausleben konnte. Allerdings waren ihre wirtschaftlichen Fähigkeiten eher begrenzt, was Roger zu den Kunstdiebstählen veranlasste, da er ihre Defizite sonst nicht begleichen konnte. Sie wusste nichts von Browns Zweitleben. 

Clas Greve: Lebte in Holland und wuchs dort in schwierigen Verhältnissen auf. Bereits im Alter von 16 Jahren rutschte er in die Kriminalität von Rotterdam ab und hatte mit Drogen, Prostitution und Überfällen zu tun. Als er 18 war, verschwand sein Vater spurlos und er schloss dafür die Schule mit exzellenten Noten ab. In der Folge war er beim Dutch Royal Marine Commando unter Vertrag und arbeitete danach acht Jahre lang bei der Spezialeinheit BBE. Währen dieser Arbeit lernte er auch Lotte kennen, die er später auf Brown ansetzte. Durch seine Verbindungen, die er bei BBE aufbaute, kam er danach zu HOTE, wo er sich innert kürzester Zeit zum Chef hocharbeitete.
Greve war knapp 40 Jahre alt und verfügte über einen extrem trainierten Körper. Auch Ausdauer gehörte zu seinen Stärken und das machte ihn zu einem äusserst gefährlichen Gegner
(fba) 

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